Beste Gesundheitsversorgung, herausragende Forschung, exzellente Lehre — das sind die Markenzeichen des Universitätsklinikums Leipzig. Als eines von zwei Maximalversorgungskrankenhäusern in Sachsen ist das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ein wichtiger Baustein in der ambulanten und stationären Versorgung in der Region. Rund 60 Kliniken, Abteilungen und Institute befinden sich heute auf dem Medizincampus der Einrichtung und decken fast alle medizinischen Leistungen auf universitärem Niveau ab.
Das UKL verfügt über eine der modernsten medizintechnischen Infrastrukturen Europas. Minimal-invasive OP-Techniken, computergestützte OP-Planung und -Durchführung und eine optimale interdisziplinäre Vernetzung der einzelnen Fachdisziplinen eröffnen ganz neue Möglichkeiten für die Patientenversorgung. Im Jahr 2021 hat das UKL zudem das erste Zentrum für roboterassistierte und navigierte Chirurgie in Sachsen eröffnet.
Um digitale Innovationen in unterschiedlichen Bereichen voranzutreiben, braucht das UKL eine leistungsfähige IT im Hintergrund. In zwei redundanten Rechenzentren betreibt die IT-Abteilung des UKL mehr als 1.200 virtuelle Maschinen in einer VMware vSphere-Umgebung. Eine Stretched-Cluster- Architektur auf Basis von VMware vSAN synchronisiert laufend die Daten zwischen den beiden Rechenzentren und würde beim Ausfall eines Standorts einen schnellen Failover ermöglichen.
Durch die immer stärkere Digitalisierung der klinischen Prozesse und das enorme Datenwachstum sind auch die Anforderungen an die Verfügbarkeit der IT erheblich gestiegen. Für eine optimale Patientenversorgung müssen alle wichtigen Systeme rund um die Uhr zuverlässig zur Verfügung stehen. Nur so können lebenswichtige Behandlungen und Operationen wie geplant durchgeführt werden.
"Eine große Herausforderung war eine Zeit lang jedoch die Sicherung der virtualisierten IT-Systeme“, berichtet Stephan Liebner, Systemadministrator am UKL. „Das bisher eingesetzte Backup-Produkt konnte unsere Anforderungen an Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit nicht mehr erfüllen. Immer wieder kam es vor, dass Datensicherungen fehlschlugen oder nicht im vorgesehenen Zeitraum abgeschlossen werden konnten. Auch die Wiederherstellung von wichtigen Systemen oder einzelnen Anwendungsobjekten dauerte oft viele Stunden.“ Die IT-Abteilung des UKL machte sich daher auf die Suche nach einer modernen und zukunftsfähigen Lösung für die Datensicherung.
Nach ausführlichen Praxistests entschied sich das IT-Team für den Einsatz der Veeam Data Platform. „Wir haben gesehen, dass sich die Veeam-Lösung sehr einfach bedienen lässt und auch in einer großen virtualisierten Umgebung wie unserer absolut zuverlässig funktioniert“, sagt Liebner. „Backups laufen mehr als doppelt so schnell wie zuvor — und selbst sehr große virtuelle Maschinen können wir bei Bedarf in kürzester Zeit wiederherstellen.“
Die IT-Mitarbeiter benötigten keine Schulungen, um sich mit den Funktionen der Veeam Data Platform vertraut zu machen. Sogar Team-Mitglieder, die sich bisher kaum mit dem Thema Backup befasst hatten, waren schnell in der Lage, mit der Lösung zu arbeiten. Auch die komplette Planung und Implementierung der Lösung konnte das IT-Team selbstständig umsetzen. „Die intuitive Benutzerführung und die hervorragende Dokumentation von Veeam haben uns den Einstieg wirklich erleichtert. Wir mussten daher bisher nur sehr selten auf den technischen Support zurückgreifen“, so Liebner.
Das UKL sichert heute die Daten aller virtuellen Maschinen auf zwei großen Scale-Out Backup Repositories auf Basis von Fujitsu PRIMERGY Servern. Die Gesundheitseinrichtung profitiert dadurch von einfacher horizontaler Skalierbarkeit. Wenn die Speicherkapazität knapp wird, kann das IT-Team ganz einfach zusätzliche Ressourcen hinzufügen. Erweiterungen laufen dabei weitgehend automatisiert ab. So kann die Backup-Infrastruktur sehr einfach mit dem Wachstum der virtualisierten IT Schritt halten.
„Unsere IT-Umgebung entwickelt sich sehr dynamisch — und jedes Jahr kommen rund 100 virtuelle Maschinen dazu“, erklärt Liebner. „Es ist für uns einfach beruhigend zu wissen, dass wir uns über die Datensicherung keine Gedanken machen müssen. Neue Dienste werden sofort in das Backup-Konzept integriert und stehen ab diesem Zeitpunkt zuverlässig für unsere Beschäftigten und Patienten zur Verfügung.“
Gerade bei wichtigen digitalen Prozessen in klinischen Bereich sind lange Ausfallzeiten und Datenverluste nicht akzeptabel. Ob in der Kardiologie, in der Radiologie oder im Labor: Für eine optimale Patientenversorgung benötigen die Beschäftigten rund um die Uhr Zugriff auf alle relevanten Anwendungen und Daten. „Wenn etwa bestimmte IT-Systeme zum Beispiel in der Nuklearmedizin nicht verfügbar wären, müssten möglicherweise Bestrahlungen von Patienten verschoben werden“, sagt Liebner. „Mit Veeam stellen wir sicher, dass dies nicht passiert.“
Das IT-Team kann ausgefallene virtuelle Maschinen mit der Instant VM Recovery Technologie von Veeam direkt aus dem Backup heraus neu starten. So steht die betroffene Anwendung innerhalb von Minuten wieder zur Verfügung und der jeweilige klinische Prozess kann fortgesetzt werden.
Wertvolle Zeit spart das UKL heute auch bei der Wiederherstellung einzelner Anwendungsobjekte. Die IT-Mitarbeiter nutzen die Veeam Explorer, um zum Beispiel einzelne E-Mails, Postfächer oder Dateien mit wenigen Klicks wiederherzustellen.
"Mit dem Veeam Explorer for Microsoft SQL Server konnten wir vor Kurzem eine SQL-Datenbank für unser internes Data Warehouse auf den Zeitpunkt eine bestimmte Transaktion zurücksetzen“, berichtet Liebner. „Diese Granularität ist enorm wichtig, um die immer stärker datengestützten Prozesse in unserer Organisation abzusichern und zum Beispiel exakte Auswertungen der Bettenbelegung zu unterstützen.“
Aufgrund der guten Erfahrungen mit Veeam hat das IT-Team die Lösung mittlerweile auch auf das NAS-System des Klinikums ausgedehnt. Ein Teil der unstrukturierten Daten werden heute ebenfalls mit der Veeam Data Platform gesichert — von hochauflösenden Radiologie-Aufnahmen für die Befundung bis hin zu Office-Dokumenten für die Abrechnung der erbrachten Leistungen. „Auch dabei kommt uns die nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit der Veeam- Lösung zugute“, unterstreicht Liebner.
Um die gesicherten Daten noch besser vor Cyberrisiken zu schützen, will das UKL künftig auf gehärtete Backup Repositories setzen. „Wir können mit Veeam mittlerweile festlegen, dass sich Backup-Daten für einen bestimmten Zeitraum weder verändern noch löschen lassen“, sagt Liebner. „Diese Unveränderlichkeit ist ein hervorragender Schutz vor unbefugten Zugriffen und Ransomware-Attacken und kann uns helfen, die Sicherheit von Patientendaten auf die nächste Stufe zu bringen.“