Gesunde Lebensmittel in bestmöglicher Qualität herzustellen: das ist seit vielen Jahren das Geschäft von Interquell. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz im bayerischen Wehringen bei Augsburg kann auf eine über 250 Jahre lange Firmengeschichte zurückblicken. Bereits 1765 nahm die erste Getreidemühle der Familie Müller ihren Betrieb auf. Und auch heute noch liefert das Unternehmen mit seinem Geschäftsbereich Interquell cereals veredelte Getreideprodukte für die Lebensmittelindustrie.
Im Jahr 1965 kam eine zweites großes Geschäftsfeld hinzu. Mit Hilfe neuer Verfahren und Maschinen entwickelte das Unternehmen die erste Trockenvollnahrung für Hunde. Heute ist Interquell petfood mit den Marken Happy Dog, Happy Cat, Goood und FischFit einer der führenden europäischen Hersteller im Bereich Trockentiernahrung. Die Premium- Produkte des Unternehmens werden mittlerweile in 75 Länder geliefert und sind auf vier Kontinenten erhältlich.
In den Werken von Interquell wird daher rund um die Uhr produziert. Allein bis zu 320 Tonnen Tiernahrung stellt das Unternehmen jeden Tag her. Um diese großen Mengen mit gleichbleibend hoher Qualität produzieren zu können, investierte Interquell nicht nur in modernste Maschinentechnik, sondern auch in leistungsfähige Informationstechnologie. „Unsere Produktion ist mittlerweile größtenteils digital gesteuert“, berichtet Klaus Gruber, IT-Systemadministrator bei Interquell. „Ein Ausfall kritischer ITAnwendungen wie unseres ERP-Systems Microsoft Dynamics NAV würde unsere Werke schnell zum Stillstand bringen und wir könnten unsere Kunden nicht mehr pünktlich beliefern.“
Mit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie bekam das Thema Business Continuity für Interquell nochmals eine ganz neue Bedeutung. Das Unternehmen musste den Geschäftsbetrieb nun plötzlich mit einer großen Anzahl von Remote-Anwendern weiter aufrechterhalten. Rund 100 der 250 Beschäftigten wechselten aufgrund der Kontaktbeschränkungen ins Homeoffice. Cloudbasierte Collaboration-Tools wie Microsoft Teams sicherten die virtuelle Zusammenarbeit und Kommunikation. Die Herausforderung war dabei allerdings: flexibles Arbeiten von jedem Ort aus zu ermöglichen — ohne die Sicherheit und Verfügbarkeit sensibler Daten zu gefährden.
Interquell war in dieser Situation in der Lage, schnell zu reagieren — dank einer vorhandenen Veeam-Infrastruktur. Bereits vor mehreren Jahren hatte das Unternehmen Veeam Backup & Replication eingeführt, zunächst vor allem für das Backup der VMware vSphere-Umgebungen an den drei Firmenstandorten. Damit sichert die IT-Abteilung die gesamte virtualisierte Server-Infrastruktur — insgesamt rund 400 virtuelle Maschinen (VMs). Zur langfristigen Aufbewahrung werden die Backup-Daten zusätzlich auf Tape ausgelagert. Interquell nutzt die Lösung darüber hinaus, um Replikate der wichtigsten VMs vorzuhalten. Im Desasterfall könnten so alle kritischen Anwendungen für die Produktion sofort wieder hochgefahren werden.
„Veeam ist mittlerweile ein unverzichtbarer Baustein für die Sicherung unseres Geschäftsbetriebs“, ist Grube überzeugt. „Wir können damit ausgefallene Systeme in kürzester Zeit wieder zur Verfügung stellen. Das mehrstufige Backup-Konzept mit Medienbrüchen schützt unsere Daten gleichzeitig vor Gefahren durch Ransomware. Bei der Entscheidung für Veeam spielte zudem die flexible Lösungsarchitektur eine wichtige Rolle. Wir können virtuelle, physische und Cloud-basierte Workloads über eine zentrale Plattform sichern.“
Genau diese Flexibilität zahlte sich nach dem Ausbruch der COVID-19- Pandemie aus. Interquell implementierte kurzfristig Veeam Agents auf den Windows-Laptops der rund 100 Remote-Anwender. Diese Agents sichern regelmäßig die lokal gespeicherten Daten und verhindern so unbeabsichtigte Datenverluste beim Arbeiten von zu Hause.
Über die zentrale Management-Konsole von Veeam Backup & Replication kann Interquell die Verwaltung der Veeam Agents weitgehend automatisieren. Die ITAbteilung definiert mithilfe von Protection Groups, welche Endgeräte geschützt werden sollen. Die Veeam-Lösung findet die Geräte beim regelmäßigen Scannen des Netzwerks und installiert dann selbstständig die Veeam Agent-Software. Die eigentlichen Backup-Jobs werden zu festgesetzten Zeiten vom Backup- Server angestoßen und dann durch die Agents auf dem Endgerät ausgeführt. Dadurch belastet die Datensicherung die Serverkapazitäten nicht. Die Backup- Daten werden via Veeam Cloud Connect for the Enterprise sicher in das Rechenzentrum von Interquell übertragen — der Aufbau und die Verwaltung von VPN-Verbindungen sind daher nicht erforderlich.
„Die Lösung hat sich bei uns in der Praxis hervorragend bewährt“, fasst der IT-Systemadministrator zusammen. „Wenn beispielsweise ein Endgerät defekt ist, können wir den gesamten Festplatteninhalt sehr schnell auf einem Ersatzgerät wiederherstellen. Auch ein granularer Restore einzelner Dateien oder Ordner ist möglich. Wir unterstützen damit Anwender im Homeoffice umfassend: Sie können sich ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren und wissen, dass ihre Daten geschützt sind.“
Interquell sichert mit Veeam aber nicht nur die lokalen Daten auf den Firmen- Laptops, sondern auch alle Inhalte, die die Mitarbeiter in Microsoft Office 365 speichern. Gerade die Nutzung von Microsoft Teams hat während der COVID-19- Krise massiv zugenommen. Die Beschäftigten von Interquell nutzen die Plattform unter anderem, um mit ihren Kollegen zu kommunizieren und Dokumente gemeinsam zu bearbeiten. Mit Veeam Backup for Microsoft Office 365 werden alle Teams-Daten aus der Microsoft Cloud im Rechenzentrum von Interquell gesichert.
Veeam Backup for Microsoft Office 365 erstellt regelmäßig ein Backup aller Inhalte, Kanäle und Registerkarten von Microsoft Teams und bietet mit dem Veeam Explorer for Microsoft Teams auch eine granulare Wiederherstellungsfunktion. Auf diese Weise kann die IT-Abteilung versehentlich gelöschte Teams-Daten sehr einfach und schnell suchen, finden und wiederherstellen. Ebenso unkompliziert funktioniert die Sicherung und Wiederherstellung von Daten und anderen Inhalten in Exchange Online, OneDrive for Business und anderen Diensten von Office 365. Interquell kann dabei je nach Art der gesicherten Daten festlegen, wie lange diese aufbewahrt werden sollen – zum Beispiel für drei, fünf oder zehn Jahre.
„Veeam hat uns bei der Planung der Lösung hervorragend unterstützt“, unterstreicht Gruber. „Eine Empfehlung war beispielsweise, für das Backup in unserem Rechenzentrum einen S3 Connector zu nutzen. Wir können damit alle Office 365-Daten auf S3-kompatiblen Objektspeicher sichern. Das öffnete für uns die Tür zu einem sehr kostengünstigen Datenspeicher, den wir nach Bedarf flexibel und unbegrenzt erweitern können.“
Interquell ist ein deutscher
Hersteller von Premium-
Tiernahrung und Getreideprodukten
für die Lebensmittelindustrie. Der
Geschäftsbereich Interquell petfood
produziert bis zu 320 Tonnen
Tiernahrung pro Tag und vertreibt
seine Produkte in 75 Ländern
auf vier Kontinenten. Interquell
cereals hat sich auf veredelte
Getreideprodukte spezialisiert
und produziert unter anderem
Instantflocken und Getreidebreie
in Bio-Qualität. An drei Standorten
in Bayern beschäftigt Interquell
rund 250 Mitarbeiter.
Das Unternehmen hat
sehr hohe Anforderungen
an die IT-Verfügbarkeit, da die digital
gesteuerte Nahrungsmittelproduktion
rund um die Uhr läuft. Durch
die COVID-19-Krise wurde diese
Herausforderung noch komplexer: Für
einen reibungslosen Geschäftsbetrieb
muss sichergestellt sein, dass Nutzer
auch von zu Hause zuverlässig
auf alle Daten und Anwendungen
zugreifen können — einschließlich der
Informationen in Microsoft Office 365.