Was ist neu in Veeam Recovery Orchestrator 7.2?

2025 stehen Unternehmen vor immer größeren Herausforderungen bei der Erfüllung neuer gesetzlicher Vorschriften und der Aufrechterhaltung der Compliance. In diesem Jahr wird der Digital Operational Resilience Act (DORA) in den Ländern der Europäischen Union (EU) vollständig umgesetzt. Dieser verlangt von Finanzinstituten und bestimmten externen Serviceprovidern einen Nachweis, dass sie in der Lage sind, verschiedenen Störungen und Cyberbedrohungen standzuhalten, auf diese zu reagieren und eine Wiederherstellung durchzuführen. Unterdessen legt die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) in den Vereinigten Staaten verpflichtende Vorschriften für das Reporting von Cyberangriffen für Unternehmen fest, die in die Kategorie kritischer Infrastruktur gemäß Definition des Cyber Incident Reporting for Critical Infrastructure Act (CIRCIA) fallen.

Diese sich entwickelnden Vorschriften sind auf den wachsenden Umfang und die zunehmende Raffinesse der Cyberbedrohungen zurückzuführen, die die Unternehmen weiterhin unter Druck setzen. Um stets einen Schritt voraus zu sein, müssen Unternehmen regelmäßigen Tests, einer gründlichen Dokumentation und kontinuierlichen Aktualisierungen ihrer Pläne zur Reaktion auf Vorfälle Priorität einräumen und so ihre Resilienz und Compliance in einem immer komplexeren regulatorischen Umfeld sicherstellen. Glücklicherweise kann die Veeam Data Platform Unternehmen jeder Größe bei der Erfüllung dieser Anforderungen unterstützen. Die neuesten Updates in Veeam Recovery Orchestrator 7.2 machen das Erstellen von Unterlagen und die Orchestrierung Ihrer Cyber-Recovery-Pläne so einfach wie nie zuvor.

In dieser neuesten Version lag der Schwerpunkt auf Datenportabilität. Es werden jetzt mehr Quellen und Ziele für Wiederherstellungspläne unterstützt. So können beispielsweise Unternehmen, die ihre Daten von vSphere an einem anderen Ort wiederherstellen oder zu einem anderen Ort migrieren möchten, die Daten jetzt entweder in VMware, Microsoft Azure oder Microsoft Hyper-V wiederherstellen. Sehen wir uns die neuesten Verbesserungen von Veeam Recovery Orchestrator an.

Plattformübergreifende Wiederherstellung

In der sich schnell entwickelnden IT-Landschaft von heute ist den Unternehmen Anbieterflexibilität besonders wichtig, um nicht an bestimmte Hardware- oder Hypervisor-Ökosysteme gebunden zu sein. 2024 zeigte eine Umfrage unter 550 CIOs von großen Unternehmen, dass aufgrund der jüngsten Änderungen von Broadcom ein wachsendes Interesse an alternativen Hypervisoren besteht. Von den Befragten erwägen 25 % einen Wechsel zu Microsoft Hyper-V oder Azure Local (ehemals Azure Stack HCI), während weitere 24 % in der Cloud gehostete Lösungen oder Infrastructure-as-a-Service (IaaS) in AWS in Betracht ziehen. Nahtlose Datenportabilität für kritische Anwendungen sicherzustellen, ist heute kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit. Veeam war in Bezug auf die Bereitstellung dieser Funktionalität führend, beginnend mit Instant VM Recovery und der Erweiterung der Unterstützung für mehrere Hypervisoren und Cloud-Umgebungen. Mit Veeam Recovery Orchestrator v6 können Benutzer Backups von vSphere und Windows-/Linux-Agenten in vSphere oder Microsoft Azure wiederherstellen. Die neueste Version ist ein großer Schritt nach vorn. Sie bietet Unterstützung für Microsoft Hyper-V und Azure Local und wird damit den Anforderungen der Unternehmen an eine plattformübergreifende Wiederherstellung gerecht.

Mit dieser verbesserten plattformübergreifenden Wiederherstellung können Sie jetzt VMware vSphere-Backups als Microsoft Hyper-V-VMs wiederherstellen. Darüber hinaus können Sie vorab festgelegte Validierungsschritte definieren und die Validierung nach der Wiederherstellung nutzen, um eine reibungslose und effektive Konvertierung sicherzustellen. Diese Fähigkeit fördert einen stabilen Geschäftsbetrieb und bietet die Flexibilität, Workloads in verschiedenen Umgebungen wiederherzustellen und gleichzeitig die betriebliche Kontinuität aufrechtzuerhalten.

Unterstützung für Microsoft Hyper-V

Die plattformübergreifende Wiederherstellung ist nur der Anfang. Mit Veeam Recovery Orchestrator können Unternehmen viele weitere unterstützte Szenarien verwirklichen. Darüber hinaus können Benutzer in Version 7.2 Backups von Microsoft Hyper-V nutzen und diese auch in Hyper-V wiederherstellen. Die Veeam Data Platform unterstützt Microsoft Hyper-V bereits seit über zehn Jahren als Backup-Quelle. Mit dieser zusätzlichen Funktionalität können Unternehmen die Effektivität ihrer Wiederherstellungspläne überprüfen und so sichergehen, dass ihre Pläne funktionieren, wenn sie dringend gebraucht werden. Dank umfassender Unterstützung für Readiness Checks können Pläne erstellt werden, um sicherzustellen, dass Ihre Hyper-V-Backups im Katastrophenfall für eine orchestrierte Wiederherstellung bereit sind.

Datenportabilität in großem Maßstab

Veeam Recovery Orchestrator soll umfangreiche Wiederherstellungen optimieren und IT-Betriebsteams bei größeren Ausfällen die Möglichkeit zu nahtlosen Massenwiederherstellungen bieten. Die Möglichkeit zur Automatisierung und Validierung von Wiederherstellungsprozessen stellt sicher, dass Unternehmen kritische Systeme schnell und effizient wiederherstellen können. Es ist ganz einfach möglich, mit dem Testen dieser Funktionalität zu beginnen. Folgen Sie einfach diesen drei Schritten:

Schritt 1: Hinzufügen von Microsoft Hyper-V zu Ihrer Infrastruktur

  • Navigieren Sie in Veeam Recovery Orchestrator zum Tab „Administration“ (Verwaltung).
  • Fügen Sie unter Infrastructure (Infrastruktur) Microsoft Hyper-V System Center Virtual Machine Manager (SCVMM) hinzu.

Schritt 2: Konfigurieren von Wiederherstellungsorten

  • Fügen Sie unter Recovery Locations (Wiederherstellungsorte) einen neuen Wiederherstellungsstandort hinzu.
  • Wählen Sie den Host und die Ressourcen aus, die für den Wiederherstellungsprozess verwendet werden sollen.

Schritt 3: Erstellen und Ausführen eines Wiederherstellungsplans

  • Verlassen Sie den Tab „Administrator“ und gehen Sie zu Restore Plans (Wiederherstellungspläne).
  • Wählen Sie Restore VMs to vSphere or Hyper-V (VMs in vSphere oder Hyper-V wiederherstellen) als Wiederherstellungsoption aus.
  • Wählen Sie die Quell-Backup-Daten aus, entweder Daten von virtuellen vSphere-Maschinen oder Hyper-V-Maschinen.
  • In diesem Beispiel verwenden wir Backups von vSphere-Maschinen.
  • Führen Sie den erstellen Wiederherstellungsplan aus, um den Wiederherstellungsprozess zu beginnen.

Während der Ausführung des Wiederherstellungsplans werden Backups nahtlos in Hyper-V-Maschinen am vorgesehenen Wiederherstellungsstandort umgewandelt. Durch die Orchestrierung von Wiederherstellungen in großem Umfang entfällt das mit einer manuellen Wiederherstellung einhergehende Fehlerrisiko. Gleichzeitig wird eine vollständige Dokumentation des Prozesses sichergestellt und so die Effektivität Ihrer Disaster Recovery-Strategie geprüft.

Abschluss

Eine plattformübergreifende Wiederherstellung und sorgfältige Dokumentation sind unerlässlich, um betriebliche Resilienz und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu erreichen. Die Fähigkeit, Workloads nahtlos über verschiedene Hypervisoren und Cloud-Umgebungen hinweg wiederherzustellen, sorgt dafür, dass sich Unternehmen schnell von Störungen erholen können und so Ausfallzeiten und Datenverluste minimiert werden. Die Unternehmen dürfen jedoch nicht vergessen, wie wichtig eine aktualisierte umfassende Dokumentation ist, um Transparenz und Nachprüfbarkeit zu bieten und die Validierung von Wiederherstellungsplänen zu ermöglichen, die die Einhaltung von Branchenvorschriften und internen Richtlinien belegen. Angesichts der zunehmenden Komplexität der Cyberbedrohungen und Systemausfälle benötigen die Unternehmen eine proaktive, gut dokumentierte Herangehensweise an Disaster Recovery. Es muss sichergestellt sein, dass sie Anpassungen vornehmen, Wiederherstellungen durchführen und den Betrieb fortsetzen können – unabhängig davon, welche Herausforderungen auftreten. Möchten Sie mehr erfahren? Sehen Sie sich die Seite zu Veeam Recovery Orchestrator sowie Veeam Data Platform Premium an, um umfassende Informationen darüber zu erhalten, was wahre Unternehmensresilienz beinhaltet. 

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