Die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG betreibt als landeseigenes Unternehmen die Infrastruktur für die Häfen Niedersachsens. Neben Neubau, Instandhaltung und Wartung von Hafenanlagen, Brücken oder Schleusen hat das Unternehmen auch die Verantwortung für die Regelung des Schiffsverkehrs. Dabei fällt eine sehr große Menge geschäftsrelevanter Informationen und Daten an, sei es von den Kunden oder zu den (Nutzungs-)Entgelten. Hinzu kommen Meldungen über Gefahrgüter und solche, die zum Teil an Behörden (Katastrophenschutz, Gewerbeaufsichtsamt) weitergeleitet werden müssen sowie Daten die von den Schiffen übermittelt werden.
Anders als Häfen mit nur einem Standort hat Niedersachsen Ports die Verantwortung für 15 Standorte von der holländischen Grenze bis zur Elbe und somit hohe Anforderungen an das Informationsmanagement zu erfüllen. „Die Daten aus allen Standorten zu verbinden und dann abzusichern, das ist für unsere IT-Abteilung die große Herausforderung“, erklärt Michael Behrends, Systemverwalter bei Niedersachsen Ports. Dafür betreibt die IT-Abteilung ein Hauptrechenzentrum und fünf weitere, in denen 90% der Server als 250 virtuelle Maschinen auf 29 VMware vSphere-Hosts laufen und für das Management und die Sicherung der Daten von 400 Mitarbeitern sorgen. Die Backups werden auf EMC-Speichersubsystemen der Modellreihe VNX als primärem Sicherungsmedium vorgehalten. Nachgelagert werden die gesicherten Maschinen auf EMC Data Domains per Boost-Protokoll ausgelagert und zwischen den Standorten repliziert.
Ursprünglich setzte das IT-Team auf eine herkömmliche Backup-Lösung. Diese konnte jedoch mit der steigenden Konsolidierung von Nutzlasten auf VMware vSphere-Hosts und der anwachsenden Datenmenge der Server nicht mithalten und lieferte keine optimalen Ergebnisse mehr. Um flexibler und schneller zu werden sowie jeden Standort sichern und wiederherstellen zu können benötigte Niedersachsen Ports dringend eine neue Lösung.
Die Brinova Systemhaus GmbH, langjähriger Partner der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, brachte hier Veeam ins Spiel. Sascha Bolmer, Consultingleiter bei Brinova, kannte die Bedürfnisse des Kunden gut und empfahl die Veeam Availability Suite als ideale Lösung für dessen virtuelle Umgebung.
„Wir haben sehr schnell festgestellt, dass die Veeam-Lösung alle unsere Ansprüche erfüllt und genau in unsere Umgebung passt”, konstatiert Michael Behrends. „Seit nunmehr fast einem Jahr stellt die Availability Suite ihre Tauglichkeit unter Beweis.“
Für die IT-Abteilung war laut Behrends „der Einsatz der Lösung ein Muss und keine Option”, da diese auch über eine integrierte WAN-Beschleunigung verfügt.
Veeams WAN Acceleration-Feature ist speziell für virtuelle Umgebungen konzipiert und reduziert mit guter Deduplizierung, Kompression und Caching-Techniken die erforderliche Bandbreite für die Übertragung von Backups und Replikaten über WAN erheblich. „Diese Fähigkeit ist für die Sicherung unserer verteilten Standorte von enormer Bedeutung”, betont der Systemverwalter. „Früher konnten wir aufgrund der zu ‘dünnen’ Leitungen nicht von einem Standort zum anderen sichern. Dank der WAN-Beschleunigung ist dies heute kein Problem und wir können auch unsere Zeitfenster einhalten.” Für eine weitere Beschleunigung sorgt in einem zweiten Schritt die EMC Data Domain Boost-Integration. Nachdem mit Veeam eine deduplizierte Sicherung auf einem Backup-Server abgelegt wurde, wird für die Langzeitarchivierung die Sicherung auf die Data Domains geschoben. Damit lässt sich die Backup-Performance verdoppeln. Genutzt werden dafür die bereits genannte Veeam-Beschleunigungstechnik sowie zusätzlich EMC Data Domain Boost.
Ein weiterer Vorteil der EMC Data Domain Boost-Integration in Veeam besteht in der Möglichkeit, neue Vollsicherungen auf der Data Domain zu erzeugen, ohne die Daten tatsächlich im Gerät bewegen zu müssen. Die Vollsicherungen werden aus den vorhandenen Daten synthetisch generiert.
Auch wenn die interne IT-Abteilung bisher keine Service Level Agreements zu erfüllen hat muss immer gewährleistet sein, dass alle Daten jederzeit wiederherstellbar sind. Das verhängnisvollste Szenario wäre der Ausfall von Domänen Controllern, denn dann könnten bedingt durch viele Abhängigkeiten die Mitarbeiter eines ganzen Standorts ihrer Arbeit nicht nachgehen. Auch hier zeigt die Veeam-Lösung ihre Vorteile: Mit Instant VM Recovery ist sichergestellt, dass die virtuellen Maschinen innerhalb weniger Minuten direkt aus einem regulären Backup hochgefahren werden können, sollte es einen Ausfall geben.
„Zum Glück waren wir noch nie in solch einer prekären Situation, doch zeigen unsere regelmäßigen Tests für den Ernstfall, dass Veeam uns da selbstverständlich retten würde“, unterstreicht Behrends. „Und Instant VM Recovery hat uns dabei nie im Stich gelassen. Die Wiederherstellung erfolgt in Minutenschnelle und vor allem automatisiert.“ Und weil sich das IT-Team zu 100% auf die Funktion verlassen kann, setzt es für die Disaster-Recovery-Strategie ebenfalls auf diese Art der Wiederherstellung.
Recovery auf VM-Ebene ist für die IT-Abteilung von Niedersachsen Ports ein Novum, weil sie früher keine vollständigen, virtuellen Maschinen aus eigenen Backups heraus wiederherstellen konnte. „Die Wiederherstellung auf Dateiebene funktioniert mit Veeam doppelt so schnell wie mit der alten Lösung, auch weil das Management über die GUI der Veeam-Lösung schneller ist“, fügt Behrends hinzu.
Die IT-Abteilung hat auch den Veeam Explorer für Microsoft Exchange im Einsatz. Die Anwendung kann Daten aus Exchange-Sicherungen auslesen und einzelne Elemente wie E-Mails wiederherstellen. Auch hier konnte sich das Team bislang auf erfolgreiche Testläufe beschränken.
Kürzere Backup-Fenster und höhere Performance dank WAN-Acceleration und EMC Data Domain Boost
Dank der integrierten WAN-Beschleunigung und des EMC Data Domain Boost-Protokolls ist es zum ersten Mal möglich, jeden Standort über WAN-Strecken zu sichern, zu restoren und dadurch flexibler und schneller zu werden.
„An allen Standorten wird dieselbe Backup-Software eingesetzt, sie läuft stabil und das Backup bzw. Recovery bereitet kein Kopfzerbrechen mehr“, so das Fazit des Systemverwalters.
Integrierte Deduplizierungs- und Komprimierungsfunktion reduziert den benötigten Backup-Speicherplatz
Die Veeam-Lösung ermöglicht es in der verteilten Infrastruktur von Niedersachsen Ports mit der Deduplizierung und Komprimierung nicht nur schneller Sicherungen zu fahren, sondern auch Backup-Speicherplatz zu sparen.
Die grafische Benutzeroberfläche verringert durch ihre logische, einfache Benutzerführung den Aufwand und erleichtert das Einrichten der Sicherungen
Mit der sehr benutzerfreundlichen und logisch strukturierten GUI können die Mitarbeiter Dateien dank ausgeklügelter Indexierungsmethoden schnell finden und eine Backup-/Recovery-Strategie einfach aufsetzen – heutzutage ein nicht zu unterschätzender Vorteil.